Welp von Klitzing

Allerinsel Celle

Die städtebauliche Setzung ist eine Fortschreibung des vorausgegangenen Verfahrens zur städtebaulichen Leitidee. Stadträumliche Qualitäten aus der kooperativen Mehrfachbeauftragung werden genutzt und durch punktuelle Anpassungen ge- stärkt. Die Qualität des anschließenden Grünraums in Form der Auenlandschaft ist hierbei ein zentrales Thema und spiegelt sich in der Ausrichtung der Wohnungen und der Außenräume wieder. Die gemeinschaftliche Außenräume der straßenabgewandten Seiten werden durch den angepassten Städtebau zusätzlich eingefasst und als nachbarschaftliche Räume ausgebildet. Die Orientierung am Beitrag der städtebaulichen Leitidee gewährleistet eine gute Kombinationsmöglichkeit unter den Baufeldern und erhält gleichzeitig die städtebaulichen Qualitäten der Setzung. Das Maß der städtebaulichen Nutzung orientiert sich an den vorgegebenen Werten.

Zu den straßenabgewandten Seiten werden die Gebäude durch Balkone und Loggieneinschnitte gegliedert, wodurch zusätzliche Bezüge zu den qualitätsvollen Außenräumen generiert werden.
Entlang der Hafenstraße wird der Straßenraum durch ein 4-geschossiges Gebäude gestärkt. Unser Vorschlag ist am westlichen Ende des Grundstücks einen 6-geschossigen Kopfbau des flankierenden Bauköpers anzubieten. Dadurch würde ein Schlusspunkt der Bau- felder gesetzt und ein Bezug zu der Bebauung am Hafen hergestellt werden.

In den Erdgeschosszonen der straßenbegleitenden Zeilentypen soll durch Erdgeschosswohnungen der Straßenraum belebt werden. Zur Privatisierung der Wohnungen befinden sich diese im Hochparterre, sie nehmen durch ihre an der Hafenstraße liegende Er- schliessung jedoch Bezüge zum öffentlichen Raum auf. Diese Ausbildung eines Sockelgeschosses zieht sich als Gliederungsthema durch die Haustypologien durch und ermöglicht die Reaktion auf öffentliche, halböffentliche und private Außenräume. Verschiede Plateaus und Terrassen stellen immer wieder Bezüge zu dem angrenzenden Naturraum her – die Auenlandschaft fließt zwischen den Gebäuden hindurch. Hiermit wird der Übergang von der Stadt zum Grünraum thematisiert.