Welp von Klitzing

Pelizaeusplatz Hildesheim

Bauherr: Stadt Hildesheim

Anlass der Planung ist der Wunsch, eine Verbindung zwischen der Fußgängerzone in der Hildesheimer Innenstadt und dem südlich angrenzenden Wohngebieten zu schaffen. Drei Plätze sollen diese Verknüpfungsfunktion übernehmen. Sie erhalten jeweils einen spezifischen starken Charakter und vermitteln so zwischen den unterschiedlichen Anforderungen, Funktionen und Gestaltungen der in sie einmündenden Strassen.

Unterer Kreuzstrassenplatz
Einheitliche Platzwände durch einen Baumkranz. – Verstärkung der Platzränder durch Poller. – Öffnen des Platzes zum Dombezirk. – Stellplätze nur an den Platzrändern unter den Bäumen.

– Fokusierung der Sichtbeziehungen durch eine Leuchtstele.
– Keine Zerschneidung der Platzfläche durch Fahrspuren.

Kreuzkirchenplatz
Bilden eines zentrierten und unbesetzten Platzfläche durch einen quadratischen Rahmen. – Freistellen der Kreuzkirchfassade. – Betonung der Platzeingänge durch Baumtore.

Pelizaeusplatz
Ausbilden eines bewußten Übergangs zwischen dem Geschäftszentrum und dem Wohnquartier durch zwei gegensätzliche Platzhälften.

Oberer Pelizaeusplatz
Ein ruhigen Aufenthaltsplatzes in Form einer Säulenhalle. – Frei gruppierte und hoch aufgeastete Platanen formulieren einen introvertierten Raum. Mehrere Bänke und ein Brunnen geben dem Platz eine Mitte. Eine ebenen Platzfläche wird geschaffen und der Übergang wird durch eine Stufenanlage überhöht. Die Fußgänger werden an den Platzrändern geführt.

Unterer Pelizaeusplatz
Ein Platz als fließender offener Raum und informelle Aktionsfläche bis an die Hausfassaden heran.Durch die Aufhebung der Fahrspuren und einer einheitlich gepflasterten und ca. 6% geneigten Fläche wird ein eigener Raum geschaffen. Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer, des fließenden und des ruhenden Verkehrs. Gliederung des Platzes durch frei verteilte brusthohe Leuchtstelen.