Welp von Klitzing
Wohnsiedlung Hosenmatten Stadt Lahr
Wettbewerb 3.Preis
Auslober: Stadt Lahr
Der Entwurf formuliert seine Idee aus den vor Ort angetroffenen topographischen und morphologischen Strukturen. Er entwickelt aus diesen Elementen ein ökologisch integratives Konzept.
Die vorhandenen Plantagen, Streuobstwiesen, Böschungen Wasserläufe und Hohlwege bleiben als Fixpunkte erhalten und bilden das Gerüst des neuen Stadtteils. Aus diesem Gedächtnis des Ortes schöpft das neue Quartier seine städtebaulichen, gestalterischen und funktionalen Qualitäten.
Dem Ort angemessen werden zwei Siedlungsbereiche mit vollständig unterschiedlichen Charakteren und Wohnformen ausgebildet:
– eine hochverdichtete zweigeschossige Hofbebauung an den Rändern der Siedlung lässt eine „südländische“ Dichte entstehen. Die einzelnen Gruppen der Bebauung sind als autofreie Gebiete geplant und untereinander über ein dichtes Fußwegenetz verknüpft.
– für die weiten leicht gewellten Streuobstwiesen in der Mitte des Hanges schlägt der Entwurf eine Bebauung mit Einzelhäusern, gruppiert zu kleinen Hofanlagen vor. Durch diese Maßnahme wird der luftige Charakter der Wiesenlandschaft und die bestehende Frischluftschneise zwischen dem Waldsaum und der Stadt Lahr erhalten.
Der Entwurf schafft eine neue Interpretation der Gartenstadt-Idee, die stark von der Idee einer Wohnlandschaft geprägt ist. Er bietet unterschiedlichste Formen des „Wohnens im Garten“ vom intensiv genutzten Gartenhof bis hin zum „Wohnen in großräumigen Grünräumen“ in einer parkartigen Ideallandschaft.